Sanftmut

App

Die Sanftmütigen – sind das nicht diese harmoniesüchtigen und konfliktscheuen Leisetreter, die sich alles gefallen lassen? Wer es zu etwas bringen will, der kann doch nicht sanftmütig sein, oder? Schon im Sandkasten verschaffen sich Kinder Respekt, wenn sie sich nicht einfach ihre Förmchen wegnehmen lassen, sondern ihr Gegenüber deswegen mit der Schaufel hauen. In der Welt kommt man doch eher mit Durchsetzungsstärke und Rücksichtslosigkeit voran?

Jesus sagt in der Bergpredigt etwas ganz anderes: "Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich besitzen." (Matthäus 5, Vers 5)

Die Sanftmut, von der Jesus spricht, hat nichts mit Schwäche zu tun. Synonyme für Sanftmut sind unter anderem Warmherzigkeit, Gelassenheit und Gemütsruhe. Die Sanftmütigen, das sind also Menschen, die ausgeglichen, ruhig und geduldig sind. Sie haben eine wohlwollende Gesinnung anderen Menschen gegenüber und geraten selbst bei Kränkungen und Verletzungen nicht in Zorn. Ihr Auftreten ist durch Liebe, Demut und Bescheidenheit gekennzeichnet. Durch ihr besonnenes Verhalten können sie andere Menschen positiv beeinflussen. Die Sanftmütigen wissen sich von einem Stärkeren getragen, der für sie eintritt.

In der Bibel lesen wir von vielen verschiedenen Charakteren, nicht alle waren sanftmütig, aber einige haben es gelernt. Jesus war die Sanftmut und Demut in Person, Petrus hat es später angenommen und praktiziert. Willst du versuchen, sanftmütiger zu werden? Jesus hat es uns gezeigt, wie es geht:

"Er hat nie gesündigt und nie jemanden mit seinen Worten getäuscht. Er hat sich nicht gewehrt, wenn er beschimpft wurde. Als er litt, drohte er nicht mit Vergeltung. Er überließ seine Sache Gott, der gerecht richtet." (1. Petrus 2, 22-23)

Petra D.

Weiter
Weiter

Gebet für dich