Segen verschenken – einfach so...
Seit langem habe ich es mir zur Angewohnheit gemacht, meinen Arbeitskolleginnen zum Geburtstag persönlich zu gratulieren. Konkret meine ich damit, dass ich bei meinen Glückwünschen dem anderen auch immer den „Segen Gottes“ wünsche, egal, ob ich nun weiß, dass sich der andere etwas daraus macht, oder halt nicht. Den Segen Gottes kann ich sehr großzügig verteilen, verschenken, zusprechen. Gibt es etwas Wertvolleres, etwas „Nützlicheres“? Ich selbst habe ja nichts zu verlieren, wenn der andere nicht ganz so viel damit anfangen kann, wie ich es mir wünschen würde.
Und doch habe ich in den letzten Jahren so viele gute Rückmeldungen, so viele positive Reaktionen auf meine Segenswünsche erhalten dürfen, dass eigentlich immer ICH die Beschenkte bin! So auch vor ein paar Jahren bei einer meiner Arbeitskolleginnen. Wie immer habe ich sie an ihrem Ehrentag herzlich in den Arm genommen, ihr eben auch „Gottes Segen“ gewünscht und ihre Reaktion darauf hat mich verblüfft! Sie hat sich strahlend bedankt und gemeint, sie hört das soooo gerne mit diesem Segen, sie genieße das so, wenn ich ihr das wünsche und sie würde das am liebsten jeden Tag hören. - Nanu?!? Was war denn das? Habe ich damit gerechnet? Nein, so ganz und gar nicht! Klar, es hatte mir noch niemand diesen Wunsch verboten, aber so ein glückliches Lächeln und Strahlen, das hat mich selbst geflasht!
Und so freue ich mich schon jedes Jahr neu darauf, genau dieser Kollegin wieder Gottes Segen zusprechen zu dürfen. Einfach so!
In diesem Sinne wünsche ich Euch auch Gottes Segen beim großzügigen „Segenverteilen“!
Birgit H.